Über Beautiful Remedies

Auf dieser Seite möchte ich Ihnen Bilder vorstellen, die aus meiner Leidenschaft für die Mikroskopfotografie heraus entstanden sind – und aus meinem Interesse für die Wirkung homöopathischer Mittel.

Wie das Ganze anfing

Schon über einen langen Zeitraum hinweg habe ich mich damit beschäftigt, in die faszinierende Welt mikroskopischer Fotografie einzutauchen und habe mit verschiedenen chemischen Substanzen experimentiert, um möglichst attraktive Bilder zu kreieren. Entstanden sind Fotos völlig unterschiedlichen Charakters – schroffe Bergwelten, grafisch-abstrakte Gebilde, blumige Kristalle, magisch anmutende Landschaften, überwältigende Farbspiele und Phantasiewesen sind mir vor die Linse geraten. Da die Substanzen sich meist im Prozess der Kristallisation befinden, der sich je nach Präparat mehr oder weniger zügig abspielt, besteht eine der Herausforderungen darin, Entwicklungen vorauszuahnen, und mit der passenden Vergrößerung zur rechten Zeit am richtigen Ort zu fotografieren – einen Millimenter weiter sind die Strukturen zwar meist ähnlich, aber oft weit weniger attraktiv.

Und Homöopathie?

Hauptsächlich aus großer Neugier bin ich auf die Idee verfallen, auch homöopathische Globuli unters Mikroskop zu legen und zu fotografieren. Mich interessierte vor allem die Frage, ob die verschiedenen Homöopathika zu unterschiedlichen mikroskopischen Strukturen führen würden, oder ob man außer den zu erwartenden Zuckerkristallen keine Charakteristika würde erkennen können. Meinem Verständnis nach bewirkt die Potenzierung der Substanzen eine Veränderung der Schwingungsfrequenz der Trägermedien Zucker und Wasser, was sich durchaus in verschiedener Ausprägung der Kristallisation niederschlagen könnte – so meine Idee.

Meine Methode

Um den Kristallisationsprozess in Gang zu bringen, löse ich die Globuli zunächst in demimneralisiertem, destilliertem Wasser, damit die Proben nicht durch im Wasser enthaltene Mineralstoffe verändert werden. Im Gegensatz zu meinen sonstigen Proben kristallisieren die gelösten Globuli meist sehr langsam. Für jedes neue Präparat sind ein paar Tage Geduld aufzubringen. Mit viel Sorgfalt versuche ich, gleiche Bedingungen für die Präparate zu schaffen. Ein empirischer Wert kann ihnen dennoch nicht beigemessen werden. Allerdings legen meine Versuche den Eindruck nahe, dass die Strukturen homöopathischer Globuli deutlich andere sind als die Strukturen neutraler Globuli, die mir freundlicherweise auch zur Verfügung gestellt wurden. Bestimmte Potenzen scheinen bestimmte Farbspektren zu erzeugen, zum Beispiel stelle ich leuchtendes Grün verstärkt bei niedrigen Potenzen fest. Aber es gibt auch Ähnlichkeiten zwischen bestimmten Präparaten. Gibt es einen Zusammenhang zwischen optisher Ähnlichkeit und Ähnlichkeit im Wirkungsspektrum? Um hier tiefer einzusteigen, wäre der Dialog mit einem versierten Homöopathen hilfreich – ich würde mich freuen, wenn Sie mir zu dem Thema eine Nachricht schreiben mögen.

Und jetzt …

Mich hat, neben den obigen Überlegungen, auch bei diesen Motiven allem voran die ästhetische Seite gereizt. Ich hoffe, die Bilder können die Faszination transportieren, die mich am Mikroskop immer wieder überkommt, oder/und Menschen erfreuen, die auf andere Weise häufig mit diesen schönen Heilmitteln in Berührung kommen, und ich wünsche Ihnen viel Freude beim Ansehen.

Ich habe das große Glück, zuhause an einem hervorragenden Mikroskop arbeiten zu dürfen, wie es sonst eher in Laboren und Forschungseinrichtungen zu finden ist.